Ein starkes Zeichen für Wildschutz und Hege
Die diesjährigen Raubwildwochen der Kreisjägervereinigung (KJV) Göppingen dauerten 14 Tage und waren ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 12 Wildschweine, 43 Füchse, 26 Waschbären, 6 Steinmarder und 15 Rabenkrähen erlegt – eine beeindruckende Bilanz, die den wichtigen Beitrag der Jägerschaft zum Artenschutz und zur Niederwildhege verdeutlicht.
Ein starkes Signal für den Naturschutz
Zum feierlichen Abschluss der Raubwildwochen hielt Kreisjägermeisterin Sarah Schweizer eine eindrucksvolle Rede, in der sie das Engagement der Jägerschaft würdigte. Sie betonte, dass der nachhaltige Schutz des heimischen Wildes nur durch gezielte Bejagung von Prädatoren gewährleistet werden könne. Besonders hob sie hervor, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen Jägern, Naturschützern und Landwirten sei, um das ökologische Gleichgewicht zu bewahren.
Die Teilnahme der Hegeringe 1, 4 und 5 unterstrich die Bedeutung dieser Aktion. Alle drei Hegeringe, vertreten durch Marco Stolz (Hegering 1), Andreas Klingler (Hegering 4) und Karl Göbel (Hegering 5), trugen mit ihren Erfolgen zu einer beeindruckenden Gesamtbilanz bei. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gruppen war vorbildlich und zeigt, wie Jagd und Naturschutz Hand in Hand gehen können.
Erfolgreiche Bilanz der Hegeringe 1, 4 und 5
Die Hegeringe 1, 4 und 5 zeigten großes Engagement und leisteten mit ihren Strecken einen wichtigen Beitrag zur Niederwildhege. Füchse zählen zu den Hauptprädatoren von Bodenbrütern wie Rebhuhn und Fasan. Durch die gezielte Reduzierung ihrer Bestände wird nicht nur das Niederwild geschützt, sondern auch der Erhalt seltener Arten gefördert.
Ein weiterer entscheidender Aspekt war die Teilnahme am Waschbärprojekt. Mit insgesamt 26 entnommenen Waschbären konnte ein bedeutender Erfolg verzeichnet werden. Waschbären stellen eine zunehmende Bedrohung für heimische Arten dar, insbesondere für Nester von Vögeln und Amphibien. Die Entnahme dieser Tiere trägt maßgeblich zum Schutz der Biodiversität bei und zeigt, dass die Jägerschaft ihrer Verantwortung für den Artenschutz gerecht wird.
Zusätzlich sorgte Karl Göbel auf dem Gelände des Stauferwaldes für die Organisation und Bewirtung. Sein Engagement trug maßgeblich zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung bei und wurde von allen Teilnehmern sehr geschätzt.
Gemeinschaftliche Zusammenarbeit der Hegeringe
Die Hegeringe 1, 4 und 5 trugen gleichermaßen zum Erfolg der Raubwildwochen bei. Hegering 1 unter der Vertretung von Marco Stolz, Hegering 4 mit Andreas Klingler an der Spitze und Hegering 5 unter der Leitung von Karl Göbel zeigten herausragenden Einsatz. Ihre Präsenz und aktive Mitwirkung machten deutlich, dass der Schutz des Niederwildes eine gemeinsame Aufgabe ist, die nur durch vereinte Anstrengungen zu bewältigen ist.
Die Rolle der Kreisjägermeisterin Sarah Schweizer
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede von Kreisjägermeisterin Sarah Schweizer. Sie lobte die hohe Beteiligung und den Einsatz der Jägerinnen und Jäger. In ihrer Ansprache unterstrich sie, dass die Hegegemeinschaften einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts leisten.
Schweizer betonte auch die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft. Viele Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre Flächen nachhaltig zu bewirtschaften, während gleichzeitig der Schutz der Wildtiere gewährleistet werden muss. Hier leisten Jäger durch ihre gezielte Bejagung von Raubwild einen wichtigen Beitrag.
Die Kreisjägermeisterin hob zudem hervor, dass die Akzeptanz der Jagd in der Gesellschaft nur durch transparente und fachlich fundierte Arbeit erhalten bleiben kann. Veranstaltungen wie die Raubwildwochen tragen dazu bei, das Verständnis für die Notwendigkeit der Prädatorenbejagung zu fördern.
Nachhaltigkeit und Verantwortung
Ein entscheidendes Thema der Raubwildwochen war die nachhaltige und waidgerechte Jagd. Gerade bei der Bejagung von Raubwild ist es essenziell, nach ethischen Grundsätzen zu handeln. Die Teilnehmer der Aktion bewiesen großes jagdliches Können und Verantwortungsbewusstsein. Dies zeigt sich nicht nur in der hohen Strecke, sondern auch in der Art und Weise, wie die Jagd ausgeübt wurde.
Ein weiterer Aspekt war die Verwendung der erlegten Tiere. Viele der Füchse wurden für die Fellverwertung genutzt, wodurch ein sinnvoller Umgang mit dem Wildbret gewährleistet wurde. Auch Waschbärfelle finden zunehmend Verwendung, etwa für Kleidung oder Dekoration. Dies unterstreicht den nachhaltigen Ansatz der Jägerschaft und zeigt, dass moderne Jagd weit über das reine Erlegen hinausgeht.
Fazit
Die Raubwildwochen der KJV Göppingen waren ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit im Sinne des Naturschutzes. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Hegeringe 1, 4 und 5 konnten beeindruckende Ergebnisse erzielt werden.
Die Rede von Kreisjägermeisterin Sarah Schweizer verdeutlichte die gesellschaftliche und ökologische Verantwortung der Jägerschaft. Ihr Lob an die Teilnehmer motivierte und zeigte auf, wie wichtig ihr Einsatz für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt ist.
Die KJV Göppingen kann stolz auf ihre engagierte Jägerschaft sein. Die Ergebnisse der Raubwildwochen beweisen, dass durch gezielte Maßnahmen und gemeinschaftliches Handeln ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz geleistet wird. Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die mit ihrer Leidenschaft und ihrem Engagement diese erfolgreiche Aktion ermöglicht haben.