Hundearbeit in der Praxis - BrPO BW

Vorführung des Moduls 1.1 und Revierbegehung des Jungjägerkurses mit Ausbilder Alexander Krauß

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Die Brauchbarkeitsprüfungen (BrPO) des Landesjagdverbandes sind für Jagdhunde essentiell.

Neben dem Nachweis der Gehorsamkeit, wird die Brauchbarkeit (z. B. Schussfestigkeit, Verlorensuche und Aportieren) der Jagdhunde geprüft und nachgewiesen.
Ist das Modul 1.1 bestanden, kann ein Jagdhund bei der Jagd eingesetzt werden.

Um nach der gelernten Theorie die Hundearbeit in der Praxis zu sehen, lud der Ausbilder Alexander Krauß den Jungjägerkurs am 22.10.2023 zu sich ins Revier ein. Zusätzlich kamen zum Üben und Vorführen in Ausbildung befindliche Jagdhunde: zwei kleine Münsterländer, ein Deutsch Kurzhaar und ein Parson Russell Terrier.

Zu Beginn lernten sich die Hunde spielerisch kennen und bauten ihr Sozialverhalten aus.

Als erste Aufgabe zur Brauchbarkeit wurde eine Fährte für die einzelnen Hunde getupft bzw. gespritzt und zur "Belohnung" eine Decke ausgelegt, welche die ersehnten Leckerlies bedeckte.
Für die Hunde dient die Übung dazu, sich den Schweißgeruch einzuprägen und so später möglich krankgeschossenes Wild nachsuchen zu können.

Weiter ging es mit der Überprüfung der Schussfestigkeit. Dabei wird der Hund zur freien Suche im Feld geschickt und währenddessen zweimal geschossen. Die Herausforderung besteht darin, dass sich der Hund nicht von der Arbeit abbringen und stören lässt. Auch diese Aufgabe konnte ohne Probleme gemeistert werden.

Die nächsten beiden Aufgaben befassten sich mit der Nasenarbeit.

Der erste Teil bestand darin, eine sog. "frei Verlorensuche" durchzuführen. Dabei musste ein bereits toter Fasan im Feld eigenständig gesucht, gefunden und aportiert werden.
Als Zweites wurde mit dem Fasan eine "Schleppe" gezogen, welche ein Hund mit der Nase ausarbeiten musste. Am Ende der Schleppe, nach einigen Haken und hunderten Metern, lag der Fasan und musste dem Hundeführer bzw. der Hundeführerin aportiert werden.
Zum Abschluss sind im Revier noch verschiedene Varianten von Hochsitzen" begutachtet worden.

Neben positiven Beispielen, sind zu Ausbildungszwecken auch eine nicht mehr benutzbare Kanzel betrachtet worden.
Der Jungjägerkurs bedankt sich bei Alexander Krauß und den Hundeführern für die spannenden und aufwendigen Einblicke in die Hundearbeit und den Einblick ins Revier.